Infos zum Schwangerschaftsabbruch

Beratungsgespr__ch_tmb.jpgFalls du dich zu einem Schwangerschaftsabbruch entscheidest, musst du folgende Voraussetzungen beachten bzw. erfüllen:

  • Seit der Befruchtung sind nicht mehr als 12 Wochen vergangen.
  • Du warst bei einer Schwangerschaftskonfliktberatung, dort erhältst du den erforderlichen Beratungsschein.
  • Zwischen der Schwangerschaftskonfliktberatung und dem Termin für den Abbruch müssen drei Tage liegen.
  • Der Abbruch darf nur von einem Arzt oder einer Ärztin durchgeführt werden.

Vor dem Abbruch findet ein Gespräch mit dem Arzt statt. Er muss dir die Gelegenheit geben, über die Gründe für deinen Abbruch zu sprechen, wenn du das möchtest. Des Weiteren ist der Arzt verpflichtet dich aufzuklären, wie der Abbruch abläuft, welche Risiken und welche möglichen psychischen oder physischen Auswirkungen es gibt.

Es gibt zwei Methoden für einen Abbruch, den operativen oder den medikamentösen Abbruch.

Der operative Abbruch

Der operative Abbruch wird fast immer ambulant und meistens unter Vollnarkose durchgeführt. Das heißt, du kannst nach 1 bis 2 Stunden nach Hause gehen.
Der Eingriff dauert etwa 10 bis 15 Minuten.
Nach dem Abbruch solltest du dich einige Tage schonen. Nach zwei Wochen wird eine Nachuntersuchung durchgeführt.

Der medikamentöse Abbruch

Der medikamentöse Abbruch ist möglich bis zur 7ten Schwangerschaftswoche nach der Befruchtung. Allerdings muss der diesen Abbruch begleitende Arzt in erreichbarer Nähe sein, damit bei Komplikationen schnellstmöglich geholfen werden kann.

Es sind grundsätzlich drei Arztbesuche dafür notwendig. Beim ersten Besuch wird geklärt, ob ein medikamentöser Abbruch in Frage kommt. Falls ja, kann direkt das erste Medikament eingenommen werden. Nach Einnahme des Präparats kannst du nach Hause gehen.
Nach 36 bis 48 Stunden wird das zweite Medikament eingenommen, das den Abbruch auslöst. Wenn der Abbruch drei Stunden nach Einnahme nicht erfolgt ist, ist eine zweite Einnahme möglich.
Der dritte Besuch dient der Nachuntersuchung für eine vollständige Ausstoßung der Schwangerschaft.

Im Main-Tauber-Kreis gibt es zur Zeit keine Ärzte, die einen medikamentösen Abbruch begleiten.